Sitzung10082023

Bürgermeister Franz Schmadl und GR Josef Steinlechner NICHT befangen – rechtswidriges 3-er Kommunikationsgremium wieder aufgehoben ✅

„Schwere Geburt“ Beschlussaufhebung

Erst beim dritten Anlauf wurde der Aufforderung der BH Innsbruck, die rechtswidrig gefassten Beschlüsse bei der von Unser- und Zukunft Wattenberg geforderten Sitzung vom 20.6.2023 wieder aufzuheben, in der Sitzung am 10. August endlich nachgekommen.
Vorgeschichte:
Vzbgm. Ing. Thomas Wopfner richtete am 30.05.2023 eine schriftliche Anfrage an die Gemeindeaufsicht, ob die Bildung eines 3-er Kommunikationsgremiums im Rechtsstreit gegen die WAT Immobilien GmbH laut TGO rechtens sei❔
Trotz schriftlicher Auskunft am 19.06.2023 der BH Innsbruck, dass ein derartiger Beschluss rechtswidrig ist, wurde von den 7 GemeinderätInnen der Listen UnserZukunft per § 34 eine Sitzung gefordert.
In dieser Sitzung am 20. 6. 2023 wurde dann eine angebliche Befangenheit von BGM Franz Schmadl und GR Josef Steinlechner per Beschluss festgestellt. Außerdem die Bildung eines 3-er Kommunikationsgremiums, welches im Rechtsstreit gegen die WAT die Gemeinde vertreten sollte.
Diese beiden Beschlüsse waren – wie bereits im Vorfeld festgestellt – rechtswidrig und mussten daher per behördlichem Auftrag nach § 124 wieder vollinhaltlich aufgehoben werden. 🔙
Diesem klaren Auftrag der BH Innsbruck nachzukommen und per § 124 zwei rechtswidrige Beschlüsse wieder aufzuheben, wäre eigentlich in 10 Minuten erledigt. 🤷‍♂️
🙃Nicht so in Wattenberg🙃
So dauerte diese Sitzung vom 10.8. schließlich fast 2 Stunden. 🤦‍♀️ Warum?
Zuerst ein Gejammer und Kritik 🗣 seitens Zukunft Wattenberg wegen dem Termin bzw. der Uhrzeit (9:30)
Anm.: zum willkürlichen Feststellen der Befangenheit und erzwingen von bereits im Vorfeld für rechtswidrig erklärten Beschlüssen waren am 20. Juni alle GemeinderätInnen von UnserZukunft in Originalbesetzung erschienen, und zwar um 9:30 am Vormittag. Mit etlichen Fans im Zuschauerraum. Jetzt wollen alle einer Anstellung und Arbeit nachgehen – im Juni noch nicht? 🤔
Nachdem nun diese beiden erzwungenen Beschlüsse seitens der BH für rechtswidrig erklärt wurden und per behördlichem Auftrag wieder vollinhaltlich aufgehoben werden mussten, brauchte es hierfür 3 Anläufe:
>>bei der Abendsitzung am 5.7. „wollten“ sie nicht
>>bei der Sitzung am 13. 7. glänzten alle 5 GemeinderätInnen von Zukunft Wattenberg mit Abwesenheit bzw. die Ersatzgemeinderäte verneinten den behördlichen Auftrag mit einer Enthaltung (siehe Blog vom 13.7.2023).
>>bei diesem 3. Anlauf am 10. August waren nun insgesamt 10 GemeinderätInnen anwesend:
Bürgerliste Wattenberg: BGM Franz Schmadl, GR Josef Steinlechner, Ersatz-GR Lukas Gstir, GRin Sylvia Farbmacher
Zukunft Wattenberg: Vizebürgermeister Ing. Thomas Wopfner, GV David Steinlechner, GRin DI Patricia Erler, Ersatz-GR Martin Erler, (GR Dominik Mair und GR Andreas Mair fehlten) für Andreas Mair war kein Ersatzmitglied mehr vorhanden
Unser Wattenberg: GR Rudolf Schmadl, GRin Daniela Fröhlich
Die Beschlussfassung gestaltete sich allerdings wieder sehr schwierig: der von der BH vorgefertigte und von Amts wegen korrekte Beschlusstext war für UnserZukunft nicht passend und Rudolf Schmadl stellte einen Antrag auf Erweiterung der Tagesordnung.
Lt. Antrag Rudolf Schmadl hätte es eine Weisung an den Bürgermeister sein sollen, dass sämtliche Kommunikation im Rechtsstreit mit der WAT an den Vizebürgermeister übertragen werden hätte sollen bzw. dass der Bürgermeister vor Gesprächen mit der Anwaltskanzlei den Gemeinderat um Erlaubnis zu fragen hätte.🙄
Dieser Antrag scheiterte aber an einer 2/3 Mehrheit.👎
Trotzdem sollte BGM Franz Schmadl den Beschlusstext, der den Vorgaben der BH entspricht, nach Wünschen und Vorstellungen von Rudolf Schmadl bzw. UnserZukunft abändern und mit Ergänzungen, Paragraphen und weiteren Formulierungen versehen.📄
Dann wurde von Zukunft Wattenberg angezweifelt, ob am 13. 7. überhaupt eine Beschlussfassung erfolgt wäre?😵
Offensichtlich zählen nur Beschlüsse, die sie selbst gefordert und mehrheitlich durchgesetzt haben…im Sinne der „Neuen Demokratie“ eben…🤷‍♀️ 🤷‍♂️
Zudem stellte Vbgm. Thomas Wopfner mehrmals in dieser Sitzung fest, wer das Sagen 🗣 hat, wörtlich: „das sagen wir“ oder „das stellen wir fest“. Wobei mit „wir“ die vereinten Listen Unser und Zukunft Wattenberg gemeint sind, die mehrheitlich gegen den Bürgermeister agieren.
Jedenfalls teilte Bürgermeister Franz Schmadl diesen erneuten Forderungen eine Absage, worauf Vzbgm. Thomas Wopfner eine Unterbrechung forderte. ⏸ Die 6 GemeinderätInnen von UnserZukunft verließen den Sitzungssaal, um sich zu beraten….🤔
Schlussendlich kam es dann doch zur Abstimmung mit dem von der BH vorgegebenen Text.
BGM Franz Schmadl und Josef Steinlechner nahmen als betroffene Personen an der Abstimmung nicht teil, der Beschluss wurde mit 8 JA-Stimmen gefasst. ✅
👉 Somit gelten weder Bürgermeister Franz Schmadl noch GR Josef Steinlechner als „befangen“‼️
Dasselbe Spiel setzte sich dann auch vor dem zweiten Beschluss fort, Rudolf Schmadl brachte wieder einen Antrag ein und wollte einen von ihm formulierten Beschlusstext zur Abstimmung bringen. Im Grunde ging es darum, dem BGM im Rechtsstreit einen „Maulkorb“ zu verpassen oder jede Frage an die Rechtsanwaltskanzlei im Vorfeld vom Gemeinderat „genehmigen“ zu lassen. 🤐
BGM Franz Schmadl stellte fest, dass selbst konstruierte Beschlusstexte nicht zur Abstimmung gebracht werden.
Vzbgm. Wopfner behauptete, das entscheiden „wir“ (=UnserZukunft), also die Mehrheit des Gemeinderates.
Nach längerem hin und her wurde dann der von der BH geforderte Beschluss von BGM Franz Schmadl zur Abstimmung gebracht.
Auch dieser Beschluss wurde mit 8 JA-Stimmen gefasst, BGM Franz Schmadl und Josef Steinlechner nahmen als betroffene Personen an der Abstimmung nicht teil.✅
👉Somit ist auch dieses 3-er Kommunikationsgremium aufgehoben‼️  Die Vertretung der Gemeinde nach Außen ist alleinige Aufgabe des Bürgermeisters. So wie es auch im Vorfeld durch die BH festgestellt wurde.
Obwohl diese rechtswidrigen Beschlüsse nun aufgehoben sind, kündigte Rudolf Schmadl sogleich wieder an, die Aufsichtsbehörde beschäftigen zu wollen.📃📧 Auch für das Feststellen der Befangenheit werden sie andere Möglichkeiten und Wege finden….🤦‍♀️
Eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft wird lt. Ankündigung des Ü-Ausschusses von Rudolf Schmadl eingebracht – wegen einer Rechnung, die er weder mit dem Rechnungssteller abgleichen noch im Überprüfungsausschuss kontrollieren wollte. Brutto und Nettobeträge auseinander zu halten und K5-Unterlagen zu lesen sind auch nicht seine Stärke 🙃. Also beschäftigt man andere Stellen, in diesem Fall die Staatsanwaltschaft. Outsourcen, also Aufgaben an andere Stellen verteilen. So könnte man das auch nennen.
Durch die Ablehnung eines Überschreitungsbeschlusses wurde bereits auf die Mittel aus dem Teuerungspaket verzichtet.
⬅️ Was man selber nicht machen will oder kann, schickt man extern. ➡️
Das Thema Keilfeld wurde auch wegen fehlender politischer Ideen und Entscheidungen an eine teure Anwaltskanzlei aus Salzburg ausgelagert (doppelter Einheitssatz, auch wenn diese Kosten der Vizebürgermeister abstreitet).
Josef Steinlechner brachte es auf den Punkt: es gibt seit den Gemeinderatswahlen neue Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: entweder verhilft man dem Projekt zur Umsetzung oder man strebt eine Rückabwicklung an.
Es ist aber eine Lösung erforderlich, die bis heute nicht in Sicht ist!! 🤷‍♀️ 🤷‍♂️
UnserZukunft wurden erneut zu ihren Zielen befragt. 🏁 Gibt es eine Lösung❓
Kurz und bündig die Antwort von Vzbgm. Thomas Wopfner und GV David Steinlechner:
„das Ziel ist das Verfahren und dieses Verfahren abzuwickeln.“
Punkt. ⚫️

Sitzung20062023

Geforderte Sitzung, erzwungene Beschlüsse und ein Einspruch ❌

Am 20.6. fand auf Antrag nach § 34 TGO Abs. 1 der Listen Zukunft Wattenberg und Unser Wattenberg eine Gemeinderatssitzung statt.

Die sieben Gemeinderäte Vbgm Ing. Thomas Wopfner, GV David Steinlechner, GR Markus Schafferer, GR Andreas Mair, GR Martin Erler (Liste Zukunft Wattenberg) sowie GR Rudolf Schmadl und GRin Daniela Fröhlich (Liste Unser Wattenberg) erklärten Bürgermeister Franz Schmadl und GR Josef Steinlechner in der Causa Rechtsstreit WAT Immobilien GmbH – Gemeinde Wattenberg per Gemeinderatsbeschluss für befangen. 🤨
BGM Franz Schmadl und GR Josef Steinlechner hielten dagegen, dass allein der Umstand, dass BGM Franz Schmadl als Vertretung nach außen als Vertragspartner für die Gemeinde auftritt und aufgetreten ist, und dass GR Josef Steinlechner als damaliger Vizebürgermeister mit einem weiteren Gemeinderat den Vertrag 📝 unterfertigt hat, keine Befangenheit bedeuten könne. Beide haben keinerlei Vorteile durch den Kaufvertrag erhalten, dieser wurde für die Gemeinde Wattenberg ausverhandelt und der Verkaufserlös ging zu 100% an die Gemeinde. 💰
Zur Feststellung der Befangenheit gab es im Vorfeld Erkundigungen und Schreiben seitens der Aufsichtsbehörde bzw. der Gemeindeaufsicht des Landes Tirol. ❔
Jedenfalls liegt die Befugnis der Vertretung der Gemeinde nach außen ausschließlich beim Bürgermeister. Der diesbezügliche gesetzliche Auftrag in § 55 Abs 1 TGO kann nicht durch einen Gemeinderatsbeschluss abgeändert werden.
BGM Franz Schmadl wird diesen mehrheitlich gegen ihn gefassten Beschluss nun wiederum von der 🔍 Aufsichtsbehörde und von der Gemeindeabteilung überprüfen lassen. 🧐

Ein weiterer Tagesordnungspunkt (Antrag des Bürgermeisters) hätte die „Aufhebung der Schweigepflicht im Innenverhältnis“ betroffen. Dies hätte bedeutet, dass die Rechtsanwaltskanzlei aus Salzburg gegenüber der Gemeinde vollkommen offenlegt, welche Informationen sie vor Beauftragung durch die Gemeindevertreter*innen, der Listen Zukunft – und Unser Wattenberg zum Sachverhalt „Kaufvertrag WAT GmbH“ im Vorfeld erhalten hat. Welche Fragen sie von wem dazu gestellt bekommen hat, wer ihre Auftraggeber waren und welche Antworten sie mündlich, telefonisch oder schriftlich den jeweiligen Anfragenden gegenüber erteilt hat. ✅
In diesem Zusammenhang teilte GR Rudolf Schmadl mit, dass er privater Mandant dieser Kanzlei ist und er auch den Kaufvertrag übermittelt hat, sowie weitere Informationen zur Verfügung gestellt hat. 📄
Befangenheit oder dergleichen stellt er für sich natürlich nicht fest, schon gar keine schiefe Optik. 🙃
In einer Videokonferenz des Gemeinderates mit der Kanzlei am 19. Juni wurde auch festgestellt, dass die Anwältin nicht über alle notwendigen Informationen verfügt. Daher wird der bedingte Zahlungsbefehl auch sehr isoliert betrachtet und bearbeitet – dass daraus eine Kaufrückabwicklung entstehen kann (wie ja auch angekündgt) wird bisher ignoriert und Fragen dahingehend nicht beantwortet. Zitat aus dem bedingten Zahlungsbefehl: „Die Klägerin behält sich daher jedenfalls noch die Geltendmachung der Rückabwicklung des Vertrages vor.“ 🔙
Mit der Beauftragung der Kanzlei in Salzburg von jenen sieben GemeinderätInnen, die nunmehr eine Befangenheit des Bürgermeisters feststellen und ihm die Vertretung der Gemeinde nach außen verwehren wollen, ist eine absolut offene Kommunikation sowohl innerhalb des Gemeinderates als auch gegenüber der Anwaltskanzlei nicht im erforderlichen Ausmaß gegeben. 🤐
Wie zu erwarten war, wurde der Beschluss zur Aufhebung der Schweigepflicht von UnserZukunft abgelehnt (dafür gestimmt haben nur BGM Franz Schmadl, GR Josef Steinlechner, GRin Sylvia Farbmacher und GRin Christine Bachler). ☹️

Andererseits wurde aber wiederum von den sieben Antragstellern von UnserZukunft beschlossen, dass nunmehr nicht mehr der gesamte Gemeinderat (wie noch am 19. Juni in einer Videokonferenz praktiziert) mit der Anwältin kommuniziert. Dies sollte nun ein ausgewähltes Gremium erledigen – es werden also per mehrheitlichem GR-Beschluss Personen bewusst ausgeschlossen.
Dem Gremium sollen dann selbstverständlich Vbgm. Ing Thomas Wopfner (welcher mit Einsprüchen gegen die ÖROK – Änderung, gegen die Flächenwidmung und gegen den Bebauungsplan Keilfeld mit Rechtsanwalt Dr. Sallinger zweimal gegen die Gemeinde vorging) angehören. Und per Beschluss natürlich auch Rudolf Schmadl, den jene mehrheitlich für die Gemeinde beauftragte Rechtsanwältin aus Salzburg auch privat als Mandant vertritt.
Dieses per gefordertem Beschluss erzwungene Kommunikationsgremium – mit dem Bürgermeister als dritte Person – soll dann also die Gemeinde und vor allem die Interessen der Gemeinde vertreten. 🗣🗣🗣
Scheint also alles gut und demokratisch organisiert zu sein und die rechtliche Vertretung in den „besten Händen“ sozusagen.🤲

Mittlerweile wurde auch der vorliegende bedingte Zahlungsbefehl von der Rechtsanwaltskanzlei aus Salzburg beeinsprucht.✉️
Das Gerichtsverfahren läuft, entscheiden wird nun ein Richter.⚖️

Ob die bei dieser Sitzung erzwungenen Beschlüsse der TGO entsprechen, wird von der Aufsichtsbehörde geprüft. 🔎
Die Antworten seitens der Aufsichtsbehörde und die weitere Entwicklung im Rechtsstreit wird nun abgewartet werden müssen.

👉Die einfachste Lösung – per Gemeinderatsbeschluss die Ersatzfläche im Schnitzerfeld bereitzustellen und den Kaufvertrag wirksam werden zu lassen – war auch bei dieser Sitzung nicht möglich. 🤷‍♂️

Mit Schuldzuweisungen, wer denn nun diesen Rechtsstreit verursacht hat, waren Ing. Thomas Wopfner und Andreas Mair wieder einmal sehr direkt. 🗣🗣 Immer in Richtung Bürgerliste und „alter Gemeinderat“…….🤥

⚪️ Was wurde sonst noch gefordert bei der Sitzung?
Die Gemeindezeitung: die erzwungenen Beschlüsse vom 16.1.2023 und 11.4.2023 sind nun per § 34 wieder aufgehoben worden (einstimmig)! 📰
Vorgesehene Budgetmittel für die Gemeindezeitung werden nun in die Schule (für I-Pads 📱📱) verschoben – vorausschauend wurden die digitalen Geräte vom Direktor ja schon gekauft.✔️
Ein Antrag des Bürgermeisters für den Ankauf von Schulmöbeln 🪑🪑 für eine Klasse haben UnserZukunft dann aber abgelehnt – der Antrag muss wohl von der richtigen Seite kommen! Oder vielleicht schon gekauft und privat bezahlt sein, wie auch immer. 🤔

Nach Lobpreisungen 📣 ob der vielen geleisteten Arbeit von UnserZukunft (was auch immer die Gemeinderätin in ihrem Monolog gemeint hat 🙄) und den üblichen Beleidigungen 😡 in Richtung Bürgermeister Franz Schmadl war die Vormittagssitzung dann nach ca. 1 Stunde zu Ende. 🤦‍♀️
Vielleicht schaffen es die zahlreichen Fans 🥳🤩🥳 von UnserZukunft, die regelmäßig zu den Sitzungen kommen, einmal einfach 🤫 nur zuzuhören – deswegen heißt es auch „Zuhörer“ 👂 und nicht „Kommentatoren“.🗣
Dass man während eines Vortrages oder einer Rede nicht dauernd schwätzen und murmeln soll, lernen sogar schon die Kinder 👦 👧 in der Schule. Diese befindet sich im Nebengebäude zum Gemeindeamt. 😁

(c) Irmgard Schafferer für die Bürgerliste Wattenberg