Aufstockung Turnhalle

Von der Planung bis zum KiVZ – eine Chronologie

von 2016 bis 2021

Das Kinder- und Vereinszentrum Wattenberg KiVZ im Herbst 2021

Aufstockung Turnhalle und Sanierung Feuerwehrhaus für eine zukunftsorientierte Gesamtlösung

Bergblick

Unser Ziel ist die bereits weit fortgeschrittene Planung abzuschließen und die Aufstockung der Turnhalle, die Sanierung der Volksschule und den Umbau des Feuerwehrhauses in einem Gesamtprojekt umzusetzen. Dadurch entstehen ein neues Musikprobelokal und ein Veranstaltungsraum inkl. einem großen Foyer.

Volksschule und Turnhalle werden über einen Aufzug barrierefrei erschlossen.

Aufstockung

Durch die Übersiedelung der Musikkapelle in das neue Probelokal entstehen Platz für die Feuerwehr und neue Räumlichkeiten für die Jungfeuerwehr. Nach erfolgter Sanierung und nach Anbau einer neuen Treppe kann die Feuerwehr dann das gesamte Gebäude nutzen.

ObergeschoßFeuerwehrhaus Obergeschoß

Erdgeschoß

Feuerwehrhaus Erdgeschoß

Bereits im Februar 2017 erging mittels Postwurf eine 8-seitige Amtliche Mitteilung von Bürgermeister Franz Schmadl an alle WattenbergerInnen mit genauen Infos und Vorentwürfen der Planarbeiten.

Am 15. Februar 2018 fand eine öffentliche Gemeindeversammlung statt – mit Projektvorstellung von Dipl. Ing. Christoph Schwaighofer und anschließender Diskussion.

Alle Infos, Daten, Zahlen und Fakten zum Nachlesen…..

Vorgeschichte

Seit dem Jahr 2011 versuchte man im Gemeinderat den Platzmangel der Vereine zu lösen. Sowohl der Umbau als auch ein geplanter Neubau eines Feuerwehrhauses  inklusive Musikprobelokal fanden keine Mehrheit. Bei der notwendigen Schulhaussanierung 2014 wurde dann aber klar, dass hier viel umfassendere Baumaßnahmen nötig sind als die bloßen Reparaturen der bestehenden Baumängel. Wie z. Bsp. die desolaten Dächer des Schulhauses und des Zwischentraktes, die fehlende Dämmung im Dachboden der Turnhalle, usw.

Bilder unten: der Dachboden der 1994 errichteten Turnhalle – zum Teil keine Dämmung mehr vorhanden, Marderschäden, Balkon/Terrasse und darunterliegendes Dach morsch und sanierungsbedürftig!

Balkon1

Bild4

Aufstockung Turnhalle

Als logische Lösung ergab sich die Möglichkeit einer Aufstockung der Turnhalle, was viele positive Möglichkeiten bietet! Mit einem statischen Gutachten vom August 2015 wurde die Umsetzung dieses Bauvorhabens, aufgrund des stabilen Betonunterbaus aus dem Jahr 1994, positiv bewertet. Es wird mit dieser Aufstockung eine Fläche von 300 m² geschaffen! Es können ein  Veranstaltungssaal mit Bühne und ein Musikprobelokal untergebracht werden.

Bei der Gemeinderatsitzung am 8.9.2014 wurde die Ausarbeitung der Investition und die Anfrage um Bedarfszuweisungen beschlossen.

Beschluss8-9-2014

Trotz des einstimmigen Beschlusses vom September 2014 wurde am 7. Oktober 2014 zur Ausarbeitung einer Alternative 1.500€ einstimmig beschlossen:

Beschluss7-10-2014Zwei Jahre intensive Projektarbeit für den Schulhausumbau folgten. Niemand, der im Gemeinderat oder in den Ausschüssen vertreten war, war ausgeschlossen. Zudem wurden die betroffenen Vereine angeschrieben um ihre Vorstellungen für die verschiedenen Räumlichkeiten zu äußern. Nach der Gemeinderats – und Bürgermeisterwahl im März 2016 wurde das Schulhausprojekt weiter verfolgt. Es gab auch keine anderen Vorschläge oder Konzepte, die im Gemeinderat behandelt werden sollten.

Bis zum heutigen Zeitpunkt wurde weder ein Antrag noch eine Skizze oder Entwurf als Alternative eingebracht!

Im Mai 2016 fand mit dem neuen Gemeinderat eine Besichtigung der Schäden an beiden Gebäuden statt. Am 13.06.2016 folgte der einstimmige Gemeinderatsbeschluss

BeschlussJuni2016Im Sommer 2016 hat sich die Notwendigkeit und der Bedarf zur Errichtung einer Kinderkrippe ergeben. Ein Konzept wurde erstellt, vom Land eingehend geprüft und die zusätzliche Finanzierung (§15a-Mittel) dafür zugesagt. Durch die Vorgabe, dass ein halbes  Jahr nach Einreichung des Förderantrages vom 10.10.2016 mit dem Bauvorhaben Kinderkrippe zu beginnen ist, war eine zeitnahe Beschlussfassung notwendig.BeatePalfraderIm Dezember 2016, nach der Zusage der 15 a Mittel für die Kinderkrippe, wurden auch für den noch offenen Betrag die GAF Mittel für das gesamte Projekt zugesagt. Wir erreichten eine Finanzierungshilfe von 73 % beim Schulhausprojekt und von knapp 80 % bei der Sanierung des Feuerwehrhauses.

18 offizielle Sitzungen, unzählige Arbeitsbesprechungen später und nach der Finanzierungszusage wurde am 23.01.2017 der Beginn des  Projekts beschlossen.

BeschlussJänner2017

Danach erfolgte die Einreichplanung, Bescheid Kinderkrippe von Gemeinde und Abteilung Bildung, Widmung, Bebauungsplan, Grundkauf, Baubescheid, Polierplan, Ausschreibungen, Angebotsabgaben und Vergaben.
Die Bauarbeiten für die Kinderkrippe starteten im Juni 2017, es wurden bereits € 220.000,- investiert.
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Wie im Plan ersichtlich werden auch Räumlichkeiten für den Mittagstisch vorgesehen, welcher nach Fertigstellung der Kinderkrippe den Kindern von Kinderkrippe, Kindergarten und Volksschule angeboten werden kann.

UG1

Barrierefreiheit:

Mit der Position des Aufzuges im Zwischentrakt können nun alle Ebenen – sowohl des alten als auch des neuen Gebäudes erreicht werden.Schnitt6

Außenbereich – Spielplatz – Parkplätze

Es werden zwischen 35 und 42 Parkplätze geschaffen, eine Umkehrmöglichkeit für einen Großraumbus sowie die bestehenden Parkplätze südlich verbreitert und ausgebaut. Mittels bewehrter Erde auf 2 Ebenen unterhalb des Schulgebäudes entstehen ebene Flächen, welche den Kindern als Spielplatz zur Verfügung stehen werden. Die notwendige Hangsicherung wird so optimal gelöst!

Abb.: Erdgeschoß mit Raumeinteilung Schulklassen, Werkraum, Umkleiden/Duschen, sowie die Außenanlagen mit Parkplätzen

EGmitAussenanlage

Hier wird mittels bewehrter Erde über 2 Ebenen der Hang gesichert, zusätzlich entstehen Flächen für einen Kinderspielplatz/Spielwiese!

BewehrteErde

 Obergeschoß: Veranstaltungssaal – Musikprobelokal – Foyer – Küche

Durch eine Verbindung des neuen Traktes mit dem Schulhaus, welches optisch in der ursprünglichen Form erhalten bleibt, entsteht eine zusätzliche Fläche von ca. 155 m². Hier können ein großzügiges Foyer, WC – Anlagen, ein Gemeinschaftsraum, eine Garderobe und eine Küche für Veranstaltungen und dergl. untergebracht werden.
Veranstaltungssaal: Nutzung für ALLE Vereine, Schulveranstaltungen, Kindergarten, Abhalten von Vorträgen, Schulungen, Kursen, Festen und natürlich auch Theateraufführungen. Es gibt bereits eine Liste mit über 55 Veranstaltungen pro Jahr!

Musikprobelokal: mehr als doppelt so groß als am derzeitigen Standort, inklusive Lüftung und Akustik. Die mobile Trennwand zwischen Probelokal und Veranstaltungsraum eröffnet der Musikkapelle viele Möglichkeiten, bei Konzerten oder beispielsweise der Cäcilienmesse kann in gewohnter Umgebung für das Publikum gespielt werden – ohne Umbauten und Logistik. Der Gemeinschaftsraum steht allen Vereinen für Besprechungen, Sitzungen und nach den Proben zur Verfügung!

Küche/Foyer: bei Veranstaltungen können die Vereine die Küche nutzen und im Foyer die Verpflegung und Getränke anbieten.

OG

Woher kommt das Geld?FinanzierungKann sich die Gemeinde das leisten?

Ja! Für ein Bauvorhaben in dieser Dimension ist eine Darlehensaufnahme, in unserem Fall in einer Höhe von € 650.000,- (Laufzeit 15 Jahre), ein normaler Vorgang.

Die Aufsichtsbehörde rechnet und prüft, welche Tilgungslast und welcher Rückzahlungszeitraum einer Gemeinde wie der unseren zugemutet werden kann. Das Darlehen  entspricht lt. Aufsichtsbehörde der Finanzkraft unserer Gemeinde und wurde deshalb auch aufsichtsbehördlich genehmigt.
Der derzeitige jährliche Schuldendienst aus den Tilgungsleistungen für Kanal – und Wasserversorgung aus den 80-er Jahren beträgt € 47.500,- Dieser Betrag sinkt heuer um € 5500,-im nächsten Jahr um rd. € 11.000,-
Im Jahr 2019 muss lt. Aufsichtsbehörde mit der Tilgung des Darlehens begonnen werden, da dies mit unserer Finanzlage vertretbar ist.
Somit haben wir in den Jahren von 2019 – 2022 einen jährlichen Schuldendienst von € 86.000,- incl. Zinsen. Ab dem Jahr 2022 vermindert sich die Tilgungsleistung wiederum um € 21.000,- Die Gemeinde Wattenberg hat somit für die Jahre 2022 bis 2028 eine Tilgung von € 65.000,- zu leisten.
Dieser Betrag liegt unter unserer jährlichen Finanzlage, die in den letzten Jahren, je nach fortdauernder Gebarung im Dreijahresdurchschnitt, zwischen € 75.000,- und € 120.000,- lag.

In den Jahren von 1994 bis 2008 (Bau der Turnhalle) wurde ein weitaus höherer Schuldendienst bedient. Es gab Schuldenspitzen von über € 100.000,- (siehe Grafik).

Schuldendienst

Einige Bilder vom Baufortschritt:

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