12

Farbenspiele, Prozentrechnungen, Schulden….wo bleiben die Schlagzeilen?

 


12% Verschuldungsgrad für 2021 der Gemeinde Wattenberg

Wattenberg gehört damit zu den 20 gering verschuldeten Gemeinden im Bezirk Innsbruck Land.
Noch am 3. Mai 2022 war der Verschuldungsgrad der Tiroler Gemeinden aus dem Jahr 2020 der Tiroler Krone einen Artikel wert – und Wattenberg wurde gemeinsam mit 36 anderen Gemeinden als „rot“ und voll verschuldet von einer politischen Fraktion an den Pranger gestellt.
Zwei Monate später, wo nun die aktuellen und offiziellen Zahlen des Gemeindefinanzberichtes von 2021 vorliegen, ist die geringe Verschuldung und die Farbe grün leider nicht erwähnenswert.
Schade, dass immer nur mit negativen Zahlen, völlig unreflektiert und ohne jeglichen Zusammenhang des Verschuldungsrades festzustellen, ein künsticher „Schuldenberg“ suggeriert wird.
Um die Öffentlichkeit mit irgendwelchen Zahlen zu verunsichern, ist ein hoher Verschuldungsgrad natürlich eine tolle Schlagzeile.
Daher unser Appell: es lohnt sich meistens, die Hintergründe und Fakten zu überprüfen!
Wir als Bürgerliste Wattenberg stehen für positive Nachrichten und freuen uns, dass Wattenberg trotz der hohen Investitionen und der vielen umgesetzten Bauprojekte in den vergangenen Jahren solide und zukunftsfit da steht.


Quellenangabe: Gemeindefinanzbericht 2021 des Landes Tirol
https://www.tirol.gv.at/abteilung-gemeinden/gemeindefinanzbericht/
Der Verschuldungsgrad ist in der Tabelle für die Jahre 2019 bis 2021 abrufbar.

Zusätzliche Info: Viele Gemeinden konnten ihre Verschuldung im Vergleich zum Vorjahr wesentlich verbessern.

Waren 2020 noch 37 Gemeinden voll verschuldet, waren es 2021 nur mehr 27 Kommunen. Gleichzeitig stieg der Anteil der Gemeinden mit geringer Verschuldung von 56 auf 78. Sechs Gemeinden – doppelt so viele wie 2020 – waren 2021 ohne Schulden.

R19

Zeitungsenten, Entgegnungen, Richtigstellungen….

Die R19 ist zweifellos ein Printmedium, das zeitweise Irritationen und Fragen aufwirft, wie die Redaktion in der aktuellen Juni-Ausgabe selbst festgestellt hat.

 

 


Dieser hier angeführte „Fehler“ zu einem Artikel der Mai-Ausgabe ist einzig der Redaktion der R19 zuzuschreiben!

Kein Mitglied der Bürgerliste Wattenberg hat in der Mai-Ausgabe einen Artikel schalten lassen!

Dass man diesen Fehler nun der Bürgerliste Wattenberg zuschieben will, zeugt nicht gerade von den journalistischen Qualitäten und der sauberen Recherche.

 

 

Zum besagten Artikel in der Mai-Ausgabe ist anzumerken, dass der einzige Fehler das Kürzel (df) betrifft – am Text gibt es unsererseits nichts auszusetzen! Die Fotos stammen vom Fotografen der R19, der diese Bilder bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Wattenberg am 18. März 2022 gemacht hat.

Seitens der Bürgerliste Wattenberg konnten also weder die Fotos (in deren Besitz wir gar nicht waren oder sind) noch der Auftrag zu dem Artikel stammen! Es gibt keine Listenmitglieder mit den Initialen „df“

Der abgedruckte Text zum Artikel der Maiausgabe stammt sehr wohl aus unserem BLOG. und wurde auch per Mail über unseren Newsletter versandt. Der Text ist also öffentlich zugänglich und kann von jedem kopiert werden – und wurde hier auch von der Redaktion der R19 verwendet.

Die wortreiche Entgegnung der ehem. Obfrau des Überprüfungsausschusses Daniela Fröhlich wird unsererseits nicht kommentiert oder gegen-entgegnet oder wie auch immer!

Nur so viel: es kommt drei Mal das Wort „fahrlässig“ vor. Das haben wir uns schon in der Vergangenheit aufs Schärfste zurückgewiesen.

Außerdem wird seitens Daniela Fröhlich stolz auf die Blockadepolitik der vergangenen 6 Jahre verwiesen und behauptet, die Bürgerliste hätte ohne jegliche gemeinnützige Ausrichtung Millionenbeträge ausgegeben??? Von den umgesetzten Projekten und den unsererseits immer offengelegten Zahlen kann sich jede(r) ein eigenes Bild machen, die geschaffene Infrastruktur wird ja längst von allen GemeindebürgerInnen genutzt (auch von Unser Wattenberg).

Hinzu kommt, dass die Gemeinderäte von Unser Wattenberg beim Geld-ausgeben des Grundverkaufes im Keilfeld einstimmig dabei waren (für den Bau des Oberflächenwasserkanal im Keilfeld und des Alten Untermölserweges).

Alles in Allem wird wiederholt versucht, einzelne Personen und im speziellen die Gemeindeführung zu diffamieren und sämtliche Projekte schlechtzureden.

Stolz darauf zu sein, 6 Jahre lang blockiert, abgelehnt und ansonsten aber NICHTS gearbeitet zu haben, spricht sehr für die im Wahlkampf von Unser Wattenberg als herzliche und saubere propagierte Politik!

 

Finanzlage

Schulden / Finanzlage / Verschuldungsgrad

 

Der Verschuldungsgrad der Gemeinde Wattenberg der vergangenen fünf Jahre:

2017 ⇒ 33,97%
2018 ⇒ 20,59%
2019 ⇒ 38,32%
2020 ⇒  100%
2021 ⇒ 12,47%

Dieser aus Sicht der Liste „Unser Wattenberg“ dramatische Verschuldungsgrad aus dem Jahr 2020 kommt folgendermaßen zustande:
Im Jahr 2020 wurden zugesagte Bedarfszuweisungen in der Höhe von € 600.000,- mittels eines Zwischenfinanzierungsdarlehens vorfinanziert. Der gesamte Betrag wurde bei Erhalt der Bedarfszuweisungen im Jahr 2021 mit Einmalzahlungen wieder getilgt.
Das erklärt auch den UNdramatischen Verschuldungsgrad aus dem Jahr 2021 von 12,47%, welcher im Rechnungsabschluss, der inzwischen auch von der Aufsichtsbehörde geprüft und auf Seite 55 abgebildet ist (siehe Grafik).

Die jeweiligen Jahresrechnungen wurden selbstverständlich in dem von der TGO vorgegebenen Auflagezeitraum zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegt und sowohl vom Überprüfungsausschuss als auch von der Aufsichtsbehörde geprüft.
Das Land Tirol veröffentlicht jährlich die Gemeindefinanzberichte aller Tiroler Gemeinden. Unter folgendem Link können diese Daten bis zum Jahr 2005 (*.pdf) öffentlich eingesehen werden:

Gemeindefinanzberichte

Die Obfrau des Überprüfungsausschusses kam in den vergangenen 6 Jahren von der Liste „Unser Wattenberg“.
Sie hatte durchgehend Einblick in den Finanzhaushalt und kennt alle Zahlen. Daher verwundert es umso mehr, wenn man aus dieser Position heraus die Öffentlichkeit mit nicht aussagekräftigen und verkürzten Darstellungen informiert.
Stellt sich die Frage, warum jetzt Mitglieder des Gemeinderates versuchen, die Gemeindefinanzen öffentlich schlecht darzustellen?
Damit wird der Ruf unserer Gemeinde bewusst geschädigt. 🙁


 

Kaffeemaschine

Kaffeemaschine und Getränkekühlschränke im KiVZ – wo sind sie hin?

von Josef Steinlechner, 25.4.2022

Als Vizebürgermeister (von 2014 bis 2022) und Teil der Bürgerliste war es mir immer sehr wichtig, dass das von der Opposition (Liste „Unser Wattenberg“) so sehr als nicht notwendig hingestellte KiVZ ( Zitat „das braucht keiner“) als das Dorfzentrum zu etablieren, von dem wir als Bürgerliste so überzeugt waren und sind.
Trotz aller Versuche der damaligen Opposition das Projekt zu verhindern, haben wir gekämpft und konnten es letztendlich mit der Hilfe von vielen umsetzen.
Ein zusätzliches Anliegen war es mir und der Bürgerliste, die Familien zu unterstützen.
Es hat sich angeboten einen Spielplatz zu errichten, welcher vormittags von der Kinderkrippe, Kindergarten und der Schule genutzt werden kann und nachmittags frei zugänglich sein soll.
Die elektrische Schiebetür wurde entsprechend den Öffnungszeiten für den Bauernladen umprogrammiert und ein automatisches Auf – und Zusperren umgesetzt. Dies hatte den Vorteil, dass seither dem Spielplatz rund um das KiVZ ein ganztägig zugängliches Damen und Herren WC zur Verfügung steht.
Als weiteres Service und ausschließlich zum Zweck des Allgemeinwohls wurde auf meine Kosten und ohne Belastung der Gemeindefinanzen eine Kaffeemaschine angemietet und zwei Getränkekühlschränke zur Verfügung gestellt. Damit war rasch und unbürokratisch die Versorgung mit Getränken und Kaffee zu vertretbaren Preisen bewerkstelligt.
Obwohl mir unterstellt wurde, mit der Kaffeemaschine im KiVZ das „große Geld“ machen zu wollen, war für mich von vornherein schon klar, dass es sich dabei ausschließlich um einen Beitrag zum Allgemeinwohl, aber keinesfalls die Kosten rechtfertigende Investition handeln wird. Ich bin zwar Unternehmer und denke in meinem Betrieb gewinnorientiert, aber als Vizebürgermeister war es mir immer ein Anliegen, die meine Tätigkeit ernst zu nehmen und unentgeltlich zu leisten.

Daher war diese Kaffeemaschine eines von mehreren Projekten, die ich gerne finanziell unterstützt habe.

Ob ich als Gemeinderat meine – als Vizebürgermeister immer bewiesene – große Leistungsbereitschaft und finanzielles Entgegenkommen zu Gunsten der Gemeinde und der Allgemeinheit aufrechterhalten kann und will, wird sich an der Gesprächskultur der Neuzugänge im Gemeinderat orientieren.
Diese vermisse ich aktuell, außer einem Schreiben, aus dem hervorgeht, dass drei Beschlüsse aus der letzten Gemeinderatsperiode aufgehoben werden sollen und kurzen, rein organisatorischen Gesprächen ist noch nichts passiert.
Leider zwingt mich das, die von mir erbrachten Leistungen vorsichtig zu überdenken und in einem ersten Schritt, die Kaffeemaschine betreffend auch zurückzunehmen. Ich bin aber überzeugt, dass eine Lösung gefunden und eine Versorgung wieder stattfinden wird!

Meine Unterstützung und Hilfe ist jedenfalls angeboten, aber letztendlich kann nur eine Besprechung im zuständigen Ausschuss und ev. auch eine Beschlussfassung im Gemeinderat eine Lösung bringen.

Josef Steinlechner, 25.4.2022