Finanzlage

Schulden / Finanzlage / Verschuldungsgrad

 

Der Verschuldungsgrad der Gemeinde Wattenberg der vergangenen fünf Jahre:

2017 ⇒ 33,97%
2018 ⇒ 20,59%
2019 ⇒ 38,32%
2020 ⇒  100%
2021 ⇒ 12,47%

Dieser aus Sicht der Liste „Unser Wattenberg“ dramatische Verschuldungsgrad aus dem Jahr 2020 kommt folgendermaßen zustande:
Im Jahr 2020 wurden zugesagte Bedarfszuweisungen in der Höhe von € 600.000,- mittels eines Zwischenfinanzierungsdarlehens vorfinanziert. Der gesamte Betrag wurde bei Erhalt der Bedarfszuweisungen im Jahr 2021 mit Einmalzahlungen wieder getilgt.
Das erklärt auch den UNdramatischen Verschuldungsgrad aus dem Jahr 2021 von 12,47%, welcher im Rechnungsabschluss, der inzwischen auch von der Aufsichtsbehörde geprüft und auf Seite 55 abgebildet ist (siehe Grafik).

Die jeweiligen Jahresrechnungen wurden selbstverständlich in dem von der TGO vorgegebenen Auflagezeitraum zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegt und sowohl vom Überprüfungsausschuss als auch von der Aufsichtsbehörde geprüft.
Das Land Tirol veröffentlicht jährlich die Gemeindefinanzberichte aller Tiroler Gemeinden. Unter folgendem Link können diese Daten bis zum Jahr 2005 (*.pdf) öffentlich eingesehen werden:

Gemeindefinanzberichte

Die Obfrau des Überprüfungsausschusses kam in den vergangenen 6 Jahren von der Liste „Unser Wattenberg“.
Sie hatte durchgehend Einblick in den Finanzhaushalt und kennt alle Zahlen. Daher verwundert es umso mehr, wenn man aus dieser Position heraus die Öffentlichkeit mit nicht aussagekräftigen und verkürzten Darstellungen informiert.
Stellt sich die Frage, warum jetzt Mitglieder des Gemeinderates versuchen, die Gemeindefinanzen öffentlich schlecht darzustellen?
Damit wird der Ruf unserer Gemeinde bewusst geschädigt. 🙁


 

Kaffeemaschine

Kaffeemaschine und Getränkekühlschränke im KiVZ – wo sind sie hin?

von Josef Steinlechner, 25.4.2022

Als Vizebürgermeister (von 2014 bis 2022) und Teil der Bürgerliste war es mir immer sehr wichtig, dass das von der Opposition (Liste „Unser Wattenberg“) so sehr als nicht notwendig hingestellte KiVZ ( Zitat „das braucht keiner“) als das Dorfzentrum zu etablieren, von dem wir als Bürgerliste so überzeugt waren und sind.
Trotz aller Versuche der damaligen Opposition das Projekt zu verhindern, haben wir gekämpft und konnten es letztendlich mit der Hilfe von vielen umsetzen.
Ein zusätzliches Anliegen war es mir und der Bürgerliste, die Familien zu unterstützen.
Es hat sich angeboten einen Spielplatz zu errichten, welcher vormittags von der Kinderkrippe, Kindergarten und der Schule genutzt werden kann und nachmittags frei zugänglich sein soll.
Die elektrische Schiebetür wurde entsprechend den Öffnungszeiten für den Bauernladen umprogrammiert und ein automatisches Auf – und Zusperren umgesetzt. Dies hatte den Vorteil, dass seither dem Spielplatz rund um das KiVZ ein ganztägig zugängliches Damen und Herren WC zur Verfügung steht.
Als weiteres Service und ausschließlich zum Zweck des Allgemeinwohls wurde auf meine Kosten und ohne Belastung der Gemeindefinanzen eine Kaffeemaschine angemietet und zwei Getränkekühlschränke zur Verfügung gestellt. Damit war rasch und unbürokratisch die Versorgung mit Getränken und Kaffee zu vertretbaren Preisen bewerkstelligt.
Obwohl mir unterstellt wurde, mit der Kaffeemaschine im KiVZ das „große Geld“ machen zu wollen, war für mich von vornherein schon klar, dass es sich dabei ausschließlich um einen Beitrag zum Allgemeinwohl, aber keinesfalls die Kosten rechtfertigende Investition handeln wird. Ich bin zwar Unternehmer und denke in meinem Betrieb gewinnorientiert, aber als Vizebürgermeister war es mir immer ein Anliegen, die meine Tätigkeit ernst zu nehmen und unentgeltlich zu leisten.

Daher war diese Kaffeemaschine eines von mehreren Projekten, die ich gerne finanziell unterstützt habe.

Ob ich als Gemeinderat meine – als Vizebürgermeister immer bewiesene – große Leistungsbereitschaft und finanzielles Entgegenkommen zu Gunsten der Gemeinde und der Allgemeinheit aufrechterhalten kann und will, wird sich an der Gesprächskultur der Neuzugänge im Gemeinderat orientieren.
Diese vermisse ich aktuell, außer einem Schreiben, aus dem hervorgeht, dass drei Beschlüsse aus der letzten Gemeinderatsperiode aufgehoben werden sollen und kurzen, rein organisatorischen Gesprächen ist noch nichts passiert.
Leider zwingt mich das, die von mir erbrachten Leistungen vorsichtig zu überdenken und in einem ersten Schritt, die Kaffeemaschine betreffend auch zurückzunehmen. Ich bin aber überzeugt, dass eine Lösung gefunden und eine Versorgung wieder stattfinden wird!

Meine Unterstützung und Hilfe ist jedenfalls angeboten, aber letztendlich kann nur eine Besprechung im zuständigen Ausschuss und ev. auch eine Beschlussfassung im Gemeinderat eine Lösung bringen.

Josef Steinlechner, 25.4.2022